ALLTAGSSPRACHE:
„Ein Buchstabe ist ein Schriftzeichen, das in einer Alphabetschrift verwendet wird.“
Seit wann gibt es Buchstaben, das Alphabet und die Schrift? Und seit wann gibt es ein Buchstabenmuseum in Berlin? Dieser Artikel gibt ein Wenig Aufschluss darüber.
Das „Alphabet“ ist vor 3.000 Jahren in Griechenland entstanden. Der Name ergibt sich aus den beiden ersten griechischen Buchstaben „Alpha“ und „Beta“. Von Griechenland kam es nach Norditalien zu den Etruskern. Sie veränderten Buchstaben und deren Aussprache, da sie die griechischen Buchstaben kaum aussprechen konnten. Es entstand das etruskische Alphabet. Die Römer machten es den Etruskern gleich. Sie formten das etruskische Alphabet um. Es entstand das lateinische Alphabet. Den Römern ist auch die Reihenfolge von A bis Z zu verdanken. Das lateinische Alphabet besteht aus 26 Buchstaben. Das lateinische Alphabet hielt auch Einzug in die deutsche Sprache und wurde dort um die Umlaute ä, ö, ü und den Konsonanten ß erweitert, wobei es das ß überwiegend in Deutschland und Österreich gibt.
Vor 5.000 Jahren begann sich die Schrift zu entwickeln. Die ersten Schriftzeichen waren Zeichnungen. Welches Volk jedoch als erstes schrieb, ist nicht abschließend geklärt. Es wird allerdings gesagt, dass mit der Schrift die eigentliche Geschichte der Menschheit beginnt, denn nun gab es auch die Geschichtsschreibung. Die Schrift war zunächst aber in erster Linie wichtig für den Handel, denn man musste festhalten, welche Waren zum Beispiel die Schiffe geladen hatten. Das Schreiben ermöglichte auch den Menschen, miteinander zu kommunizieren. Ohne Schrift könnte kein Tagebuch, kein Einkaufszettel, keine E-Mail oder SMS geschrieben werden und es könnten auch keine Texte für Zeitungen, Bücher und Werbung verfasst werden.
2005 gründeten die Kommunikationsdesignerin Barbara Dechant und ihre Kollegin Anja Schulze das Buchstabenmuseum mit dem Bestreben, Buchstaben aus Berlin und aller Welt aufzubewahren, zu restaurieren und auszustellen. Das Buchstabenmuseum sammelt Elemente alter Leuchtreklame und Schriftzüge und bewahrt die Buchstaben und Zeichen auf, um sie der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Unter den typografischen Zeichen sind zum Beispiel Elemente von Schuhgeschäften, Restaurants, Kaufhäusern und U-Bahn-Eingängen aus dem früheren Berliner Stadtbild zu finden. Oft handelt es sich bei den gezeigten Objekten um ganze Buchstabenreihen von etwa zwei Metern Höhe.
Ein Besuch des Buchstabenmuseums lohnt sich. Ein Besucher fand nur lobende Worte und war von den Exponaten begeistert. „Es ist eine sehr spannende und geschmackvolle Ausstellung, mit sehr repräsentativen Darstellungen“, schwärmt er.
Lust bekommen, sich das Buchstabenmuseum anzuschauen?
Adresse:
Am Stadtbahnbogen 424
10557 Berlin
Anfahrt:
S-Bhf. Bellevue, S5, S7, S75, S3, S9
Bus 100, Bus 187
Öffnungszeiten:
Do – So, 13.00 Uhr – 17.00 Uhr
Tel.: 0177.420 15 87
Text: Claudia Antl
Standort: Wilmersdorf
Quelle: schule-und -familie.de, page-online.de, helles-koepfchen.de, berlinstadtservice.de, taz.de
EINFACH GESAGT:
Das Alphabet oder auch das ABC ist sehr alt.
Ungefähr 3000 Jahre.
Es kommt aus dem alten Griechenland.
Die Römer haben es um-geändert
Zu dem lateinischen Alphabet.
Das ist unser Alphabet.
Das lateinische Alphabet hat 26 Buchstaben.
In Deutschland wurden dem Alphabet noch Buchstaben hinzu-gefügt:
ä – ö – ü – ß.
Die ersten Schrift-Zeichen waren Bilder.
Ohne Schrift könnten wir keine SMS oder E-Mails schicken.
Zeitungen und Bücher und Werbung nutzen auch die Schrift.
2005 wurde in Berlin das Buchstaben-Museum eröffnet.
Es zeigt zum Beispiel alte Leuchtreklame.
Das Buchstabenmuseum haben Barbara Dechant und Anja Schulze gegründet.